Süden


Author: Demjan Rožman; Source: Archives of Karlovac Tourist Board

Karlovac

Am Zusammenlauf dreier Flüsse liegt Karlstadt (Karlovac), das im späten 16. Jahrhundert vom Erzherzog Karl von Styria zur Verteidigung Zentraleuropas gegen die Ottoman-Türken gegründet wurde. Obwohl ein großer Teil der Stadtmauer schon vor langer Zeit abgerissen wurde,

 

folgt der Stadtpark noch immer der sternförmigen Anordnung der ehemaligen Befestigungsanlage. Einen kurzen Spaziergang vom Zentrum entfernt kann man an den grasbewachsenen Ufern des Flusses Korana in der Sonne liegen oder die ortsansässigen Schwäne füttern.

 

 



Source: Archives of Zagreb County Tourist Board

Donja Kupčina

In vielen Dörfern westlich von Zagreb bemüht man sich baufällige Holzbauernhäuser für die Nachwelt zu erhalten. Einige der schönsten Beispiele finden sich in Donja Kupčina, einem Dorf südöstlich von Karlstadt. Ein kleines Heimatmuseum (Zavičajni muzej) gewährt Einblicke in einen Bauernhof aus dem 19. Jahrhundert, der verträumt auf einer kleinen Lichtung liegt. Handbestickte Trachten und regional hergestellte Bettwäsche machen die Ausstellung noch lebensechter.

Ozalj

Nordwestlich von Karlstadt liegt das Landstädtchen Ozalj. Der Ort wird von einem trutzigen Burgschloss überschattet, das hoch in die Ufer der gewundenen Kupa gebaut ist. Mit dem Schloss sind vor allem die Namen zweier Adelsfamilien verbunden: die Zrinskis und die Frankopans. Das Schlossmuseum zollt eloquenten Tribut an die Hofkultur des 17. Jahrhunderts, der kulturellen Blütezeit der Stadt.

 

Auch das verspielte neugotische Wasserkraftwerk Munjara aus dem Jahre 1908, das am Ufer der Kupa steht, könnte leicht für eine mittelalterliche Burg gehalten werden. Seine in Österreich hergestellten und 1926 installierten Turbinen sind auch heute noch funktionstüchtig.


Slunj

Wenn Sie von Zagreb unterwegs an die Plitvicer Seen sind, sollten Sie einen Zwischenstopp in Slunj in Erwägung ziehen. Dieses Städtchen schmiegt sich idyllisch an die Hänge hoch über der Korana. Unten am Flussufer liegt der Stadtteil Rastoke, wo die stürzenden Wasser des Slunjčica-Baches mehrere Wasserräder antreiben.

 

Besucher können hier ein faszinierendes Labyrinth aus künstlich angelegten Kanälen und hölzernen Brücken erkunden und sich die die frischen, vor Ort gefangenen Forellen schmecken lassen, die in den Restaurants am Flussufer angeboten werden.

 

 



Author: Ante Bionda

Der Nationalpark Plitvicer Seen

Der Nationalpark Plitvicer Seen ist Kroatiens größtes Naturschutzgebiet und eines der beliebtesten Reiseziele des Landes. Seine Landschaften sind von jener seltenen und beeindruckenden Schönheit, die sich tief in das Gedächtnis einprägt. Das Herzstück des Naturparks ist eine Kette türkisblauer Seen, die durch mehrere stufig abfallende Wasserfälle gespeist werden. Die Kaskaden entstanden, als über Jahrtausende hinweg Kalksteinsediment (sogenannter Travertin) mit den Bergbächen stromabwärts

 

gespült wurde und so natürliche Dämme aufwarf. Auch heute noch werden die Kiesel und Pflanzen in und an den Plitvicer Seen ständig von silbergrauem Travertin überzogen. Das Donnern und Rauschen der Stromschnellen steht in merklichem Kontrast zu der besinnlichen Ruhe der großen Seen, obwohl die Stille auch dort häufiger vom angeregten Quaken der Frösche unterbrochen wird. Oberhalb der Seen ist die Landschaft dicht mit Tannen und Buchen bewaldet und bietet einen idealen Lebensraum für Rehe, Wölfe, Luchse und Braunbären.

 

Der Park ist für Besucher gut zugänglich: Wald- und Uferwanderwege sind klar ausgezeichnet, und einige der Stromschnellen sind auf hölzernen Stegen überquerbar. Im Eintrittspreis sind sowohl Boots- als auch Bahnfahrten inbegriffen. Die Boote überqueren den größten der Plitvicer Seen, und das Bähnchen pendelt an der östlichen Seite des Parks auf und ab und verbindet die beiden Haupteingänge miteinander.



Author: Slavko Bionda; Source: Archives of Public institution Barać caves

Barać-Höhle

Östlich der Plitvicer Seen ist der poröse Kalkboden mit unzähligen Höhlen durchsetzt. Die Barač-Höhle (Baračeve špilje) ist gut begehbar: Auf einer 40-minütigen Tour können Besucher die unterirdische Landschaft aus imposanten Stalagmiten und Stalaktiten kennen lernen.

 

Die Höhle ist ebenfalls ein populärer Nistplatz für zahlreiche Fledermäuse – der riesige Haufen Fledermaus- Guano, der sich im Laufe der Jahre angesammelt hat, gehört zu den unkonventionelleren Attraktionen dieses faszinierenden Ortes.

 

 

 

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